Für 8 Portionen
Zubereitungsdauer: 3 h
Als ich vor mittlerweile 8 (!!!) Jahren ein Jahr in den USA lebte und meine Wochenenden in NYC verbrachte, fielen mir die vielen Suppenküchen in Williamsburg auf – denn sie alle hatten „Bone Broth“ und Dinge wie „is bone broth the new coffee?“ groß auf der Speisetafel ausgeschrieben. Auch damals war ich schon eine kleine Food-Fanatikerin und probierte diese Energie-Suppe nicht nur aus sondern wurde einer der treuesten Fans von „Bone Broth“. Geschmacklich ist sie nämlich wirklich der Hammer – und das nicht nur als Mittag- oder Abendessen! Bone Broth stärkt das Immunsystem und soll auch für glänzende Haare und strahlende Haut sorgen (uuuuuhhh! :) ). Hauptsächlich gibt sie einem aber wirklich jede Menge Energie (deshalb auch super als Frühstück) und soll unter anderem auch noch Gewebe und Knochen stärken, der Verdauung zuträglich sein und sogar Anti-Aging-Effekte haben.
Vor all diesen (eh super) Nebenwirkungen schmeckt sie mir hauptsächlich einfach wahnsinnig gut und ist deshalb – abgefüllt in Gläsern – stets in unserem Kühlschrank vertreten. Zum Einsatz kommt sie neben den „normalen“ Mahlzeiten auch oft als Office-Lunch, Hangover-Frühstück oder als spätes Abendessen. Außerdem bildet sie die Grundlage für mein derzeitiges Lieblingsessen: Pho! Das Rezept dafür findet ihr ganz unten.
Zutaten:
- 500 g Rindfleischknochen mit etwas Fleischresten
- 400 g Rindfleisch (Kochfleisch)
- 1 Zwiebel mit Schale
- 300 g Suppengemüse (Sellerie, Karotten, Petersilwurzel)
- 2 Frühlingszwiebel
- Salz
- 6 Kardamomkapseln
- 1 EL Koriandersamen (ganz)
- 1 EL Fenchelsamen (ganz)
- 1 EL Sternanis (ganz)
- 2 kleine Chilischoten (frisch oder getrocknet)
- 4 Knoblauchzehen
- 2 Zimtstangen
- 200 Ingwer
- eventuell Rinderbrühe zum Nachwürzen (ich verwende seit langer Zeit ausschließlich diesen Hühnerfond oder diesen Gemüsefond von spiceworld.at *KEINE bezahlte Werbung)
Zubereitung:
- Das Backrohr auf 180°C vorheizen. Die Knochen auf ein Backblech mit Backpapier legen und ca. 1 h im Rohr rösten bis sie schön braun sind.
- Die gerösteten Knochen nun in einem großen Topf mit ca. 3 l Wasser langsam zum Kochen bringen.
- Währenddessen den Ingwer in grobe Scheiben schneiden (nicht schälen), das Suppengemüse schneiden und die Knoblauchzehen schälen.
- Die Zwiebel ungeschält halbieren und in einem kleinen Topf mit der Schnittfläche nach unten rösten bis die Schnittfläche dunkelbraun ist.
- Sobald die Suppe kocht das Fleisch und etwas Salz beigeben.
- Nun die Hitze reduzieren (bei meinem Herd verwende ich hier Stufe 6 oder 7 von 10 – sie soll immer leicht köcheln) und die Suppe köcheln lassen. Jetzt auch alle Zutaten beigeben: Ingwer, Knoblauchzehen, Zimtstangen, Chilischoten, Sternanis, Fenchelsamen, Koriandersamen, Kardamomkapseln, Suppengemüse, Zwiebel & Frühlingszwiebel.
- Die Suppe nun mindestens (!!) 2 Stunden (oder auch länger, sogar bis zu 8h) kochen. Die Hitze dabei so reduzieren, dass der Topf mit Deckel verschlossen bleiben kann – die Suppe also nicht übergeht.
- Die Suppe abschmecken und – wenn notwendig – noch etwas Rinderbrühe und/oder Salz beigeben.
- Zuletzt wird die Suppe dann durch ein Sieb gegossen. Das ganze Gemüse und die Gewürze, Knochen etc. kommen weg.
- Suppe heiß in saubere Marmeladegläser abfüllen und gut verschließen. Im Kühlschrank hält die Suppe so mindestens 1 Monat.
Das Fleisch kann und soll natürlich auch verwendet werden – am Besten als einfache Einlage für die Suppe. Dazu einfach in kleine Stücke/Steifen schneiden und in die Suppe geben.
Generell wird der Kreativität was die Suppeneinlage betrifft natürlich keine Grenzen gesetzt – ich esse sie meist einfach so oder mit viel frischem Gemüse, manchmal mit Suppennudeln und am allerliebsten als Pho – also als vietnamesische Nudel-Suppe.
Für die Pho braucht ihr noch folgende Zutaten:
- Reis- oder Glasnudeln
- viel frischer Koriander
- frisches Thai-Basilikum
- frische Minze
- Frühlingszwiebel in kleine Streifen geschnitten
- Saft von 1/4 – 1/2 Limette oder Zitrone
- extra Chili (frische Schote in kleine Streifen geschnitten)
- Fleisch (entweder Huhn oder Rind – beim Rind nehme ich meist Sirloin oder Filet Steak, das wird in feine Scheiben geschnitten und roh in die Suppe gelegt. Man kann das Filet auch kurz auf allen Seiten anbraten – ca. 1 min pro Seite – und dann erst aufschneiden)
Die Suppe einfach in einem Topf zum Kochen bringen und dann alle Zutaten beigeben. Die Nudeln müssen vorher gekocht werden (die Anleitung dafür findet ihr auf der jeweiligen Verpackung) und das Fleisch eventuell vorher gebraten & geschnitten werden. Ansonsten wirklich einfach nur den Limettensaft und die frischen Kräuter & Frühlingszwiebel und Chili beigeben und heiß servieren.
5 Kommentare
[…] nach wie vor Lust auf etwas „Gscheites“. Wir haben dann an den Abenden je eine Schüssel von meiner Kraftsuppe gegessen. Das hat Alexander gut […]
[…] sämtlichen gesunden und nährstoffreichen Lebensmittel. Ein paar Tage lang gab’s dann also unsere Kraftsuppe, die hilft immer und tut unheimlich gut. Und statt dem täglichen Cafe gabs nur mehr Kurkuma-Milch […]
Hallo Anna! Ich schaue öfters auf deinen Blog und koche auch gerne Rezepte nach. Ich liebe Pho und möchte dieses Rezept unbedingt nachkochen. Welche hochwertige Rinderbrühe nimmst du zum Nachwürzen und wo erhalte ich die in Wien? LG Evelyn
Liebe Evelyn!
Vielen Dank für deine lieben Worte!
Ich verwende seit einigen Jahren ausschließlich die Suppengewürze von spiceworld.at.
Hier der direkte Link zu den Produkten: https://www.spiceworld.at/Saucen-Suppen-Fonds/
Den „klaren Hühnerfond“ find ich am allerbesten!
Alles Liebe und gutes Gelingen!
Anna
[…] kräftige Pho mit frischem […]